Wo wir in Hierarchien denken
gibt es niemals Gleichwürdigkeit.
Weil aus Hierarchie Konkurrenz entsteht.
Wo wir in Konkurrenz leben
wird niemals Frieden sein.
Ein hierarchisches Weltbild führt zu Krieg, Gewalt und somit Ausbeutung und Unterdrückung.
Wir sind oft so sehr mit dieser Weltanschauung infiziert, dass wir es gar nicht mehr kapieren, an welchen Stellen sich dieses Hierarchiedenken überall trennend und lebensverneinend auswirkt.
Am deutlichsten nehme ich es momentan im Bezug auf die Schule wahr.
Kleine Menschen werden frühmorgens aus dem Bett getrieben um 5 Tage die Woche in einem Zimmer zu sitzen um erwachsenen Menschen still zuzuhören, welche meinen zu wissen, was diese Kinder
wissen sollten. Was das Kind interessiert zählt nicht. Die Schulpflicht steht zwischen dem Kind und dem Lehrenden. Gleichwürdigkeit ist dadurch schon erheblich behindert.
Sind wir nicht alle Lehrende und Lernende zugleich?
Oder sind wir vielmehr Vorlebende und Beobachtende?
Sind wir doch eigentlich dienende der Kinder.
Sind wir so arrogant, wir wüssten es besser als ein Kind, was es zu lernen wünschen soll?
Text: Christine Kalis 2019