Durch unsere Unfähigkeit, mit der paradoxen Intensität des Seins zu verweilen, bewegen wir uns schnellstmöglich von der Intensität der Trauer weg und versuchen angenehmere und geordnete geistige Konzepte zu kreieren.
Wir versuchen, positiv zu denken, über es hinwegzukommen, uns selbst zu überzeugen, dass alles perfekt ist oder dass “ich mich nicht in tiefere Frequenzen runterziehen lassen werde”. Das Ergebnis ist, dass wir nicht nur den Schmerz betäuben, sondern auch die Medizin des Mitgefühls. Wir enden in einer zerstückelten Wahrnehmung unserer Welt und unserem Platz in ihr.
Diese Zerstückelung erzeugt ein unglaubliches Leiden.
Trauer bedeutet nicht, das Negative zu füttern;
sie nimmt uns nicht unsere Freude.
Trauer ist Liebe.
Sie ist eine unentbehrliche Medizin.
Sie heilt und regeneriert uns.
~ Chameli Ardagh -